heimverzeichnis.de

Das Heimverzeichnis ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die den Grünen Haken, das bundesweit einzige Qualitätszeichen für Lebensqualität im Alter an Pflegeeinrichtungen und Seniorenheime vergibt. Im Gegensatz zu anderen Qualitätsprüfungen von Pflegeeinrichtungen - etwa den gesetzlich vorgeschriebenen Kontrollen des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) oder des PKV (Verband der Privaten Krankenkassen) - prüft das Heimverzeichnis die Einrichtungen aus Verbrauchersicht.

Dafür sind um die 60 geschulte ehrenamtliche Gutachter unterwegs, die Senioreneinrichtungen und Pflegeheime danach untersuchen, wie wichtig diesen die Lebensqualität ihrer Bewohner ist.
Wird den Menschen Respekt entgegen gebracht, welchen Stellenwert nehmen Autonomie und Privatsphäre ein? Diese und viele andere Fragen überprüfen die Gutachter  vor Ort. Manchmal treten sie zusätzlich als Berater auf. Außerdem kontrollieren sie in regelmäßigen Abständen, ob die Einrichtungen ihre Standards noch einhalten. Durch die freiwillige Anmeldung zur Begutachtung dokumentieren die Pflegeeinrichtungen, dass Ihnen die Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner am Herzen liegt und Transparenz gegenüber dem Verbraucher einen hohen Stellenwert genießt.

Der Fragenkatalog für die Qualitätsprüfungen wurde gemeinsam mit dem Institut für Soziale Infrastruktur (ISIS) GmbH erarbeitet. Er orientiert sich an der Europäischen Charta der Rechte und Pflichten älterer hilfe- und pflegebedürftiger Menschen.

Die Verbraucherorganisation Heimverzeichnis wurde von 2007 bis 2012 vom Verbraucherschutzministerium (BMELV) unter der damaligen Ministerin Ilse Aigner finanziell gefördert. 2009 konnte Heimverzeichnis an den Start gehen.

Ein Projekt im europäischen Rahmen

Die Begutachtungskriterien des Heimverzeichnisses entsprechen der Europäischen Charta der Rechte und Pflichten älterer hilfe- und pflegebedürftiger Menschen. Das Heimverzeichnis ist als gutes  Praxisbeispiel in der europäischen INTERLINKS-Datenbank für integrierte Pflege zu finden. Seine Gesellschafterinnen Katrin Markus (HVZ) und Dr. Karin Stiehr (ISIS) wirkten in der deutschen Koalition und europäischen Steuerungsgruppe zur Erarbeitung und Verbreitung des Europäischen Qualitätsrahmens zur Langzeitpflege mit.